Claudia Schüth

Die Canon EOS 200D – ein paar Eindrücke

Seit August bin ich glückliche Besitzerin einer Canon EOS 200D. Ich bin noch ein ziemlicher Anfänger in der DSLR Fotografie. In meinem Beitrag versuche ein bischen meine ersten Eindrücke zu dieser Kamera festzuhalten.
Wer hier einen technischen Vergleich erwartet oder auf eine sinnfreie Fokussierung hofft, ob Fotos mehr Schärfe im letzten Winkel haben wie andere Modelle, der sollte besser einen von den vielen anderen Berichten im Internet durchlesen.


Mein Fazit am Anfang

Für den Preis ist die Canon EOS 200D eine gelungene APS-C Kamera für den schmalen Geldbeutel.
An der Bildqualität gibt es in keiner Weise etwas auszusetzen, wenn man die Einstellungen im Griff hat und gute Objektive verwendet.
Klar ist, dass es auch besser geht. Aber es kommt immer darauf an, was man als Ziel-Medium hat – eine Fassade bedrucken, ein Fotoalbum füllen oder ein paar Bilder für das Internet aufzunehmen.
Ein Anfänger wird schnell mit der neuen Hilfestellung über das ausklappbare Display zurecht kommen. Auch diejenigen, die gerne mit vollautomatischen Programmen arbeiten werden schöne Aufnahmen aus der Kamera herausbekommen.


Die Vorgeschichte mit einer 350D und einer 6D

Begonnen hat meine DSLR Fotografie mit einer Canon EOS 350D. Technisch einwandfrei hat sie mir gute Dienste geleistet. Manchmal hat sie mich allerdings mit ihrem Rauschverhalten in bestimmten Lichtsituationen genervt.
Glücklicherweise konnte ich mir des öfteren eine Canon EOS 6D ausleihen und hat mir einen besseren Blick auf die Fotografie gewährt. Mein Wunsch nach einer etwas besseren Kamera wurde geweckt.
Mangels finanzieller Mittel für meine Wunschkamera die Canon EOS 5D slr habe ich den Gedanken an eine neue Kamera erstmal verworfen. Auch das Gewicht und die Abmessungen schreckten mich letztendlich ab.


Die Entscheidung für die 200D

Eines Morgens beim Frühstück kam von der anderen Seite des Tisches die Bemerkung „Du, die neue Canon EOS 200D kostet gerade soundsoviel bei einem bekannten [Warenversandhaus]“.
Nach der Rückfrage, ob die denn gut sei und der Antwort, dass sie sehr ähnlich zur 80D wäre bis auf die Anzahl der Fokuspunkte (der Chip ist gleich), sagte ich in meinem Leichtsinn „Dann bestell sie mir“.
2 Sekunden später: „Ist bestellt“ – „Okay, danke“. So schnell kann’s gehen.
Da der Preis zu dem Zeitpunkt unschlagbar war (heute kostet sie einiges mehr), die logische Konsequenz aus vielen Umständen.
Ein Tipp: derzeit (November 2017 😉 ) ist die Kamera in der Cashback Aktion von Canon aufgelistet.

Nach 2 Tagen lag sie vor mir, meine neue erste selbstbezahlte DSLR – cool. 🙂


Erstmal angucken

Über die technischen Details werde ich nicht viel schreiben, dafür gibt es genug Berichte.

Das erste was man bei der Kamera sucht ist das getrennte Fach für die Speicherkarte und den Akku. Beide Teile befinden sich hinter einer Klappe.
In den vielen Berichten wird das negativ bewertet, aber ich wüsste nicht warum. Auch auf dem Stativ kann man beides bequem aus der Kamera holen.

Die neue Hilfestellung über das ausklappbare Display ist gelungen umgesetzt. Mir hat es geholfen, um mir den Zusammenhang zwischen den Einstellungen und dem Ergebnis direkt herzustellen. Wobei ich bereits ein paar Vorkenntnisse besessen habe. Ich würde aber trotzdem sagen, dass die Darstellung einem Anfänger weiterhelfen kann, die notwendigen Einstellungen in den Semi-Modi vorzunehmen.
Dazu möchte ich sagen, dass mir bei der 6D nie in den Kopf wollte, dass die Belichtungszeit unter einer Sekunde ohne Bruch dargestellt wird – wer soll das bitte kapieren.

Ansonsten bedient sich die Kamera eigentlich wie jede andere aus dem Hause Canon. Die Knöpfe sind etwas anders angeordnet oder mal fehlt einer ganz, aber im großen Ganzen muss man sich nicht groß umstellen. Und einen Blitz findet man auch.

Also dann, Akku aufladen und zur ersten Fototour.


Der erste Tag im Garten

Glücklicherweise war am Tag der Ankunft schönes Wetter und mein Garten blühte an allen Ecken und Enden.
Mit vollem Akku, einem geliehenen Makro-Objektiv und unterstützender Beratung ging es also los.

„Im Feld“ ist die Kamera einfach nur super. Was mir am besten gefällt ist das Gewicht und die Größe. Ich fotografiere sehr gerne Freihand, wobei jedes Gramm den Unterschied zum Verwackeln ausmachen kann. Und einen lahmen Arm oder sogar Muskelkater bekomme ich auch nicht mehr. 😉
Der Autofokus ist sauschnell und da ich keine Sportaufnahmen mache oder dergleichen reichen mir die Fokusfelder bisher auch vollkommen aus.

Das ausklappbare Display nutze ich eigentlich immer.
Besonders gut geeignet ist es für Makro-Aufnahmen aus der Froschperspektive. Kein Verrenken mehr, um ein besonders hübsches kleines Blümelein einzufangen.


Mein Fazit nach ein paar Monaten

Nach ein paar Monaten mit der Kamera bin ich immer noch hoch zufrieden damit.
Ich fotografiere Alles damit. In meinen Augen gelingen alle Arten von Aufnahmen, ob es Makro-Aufnahmen, Gebäude, Street oder Landschaftsaufnahmen sind. Klar hängt da auch viel vom Objektiv ab und natürlich vom Fotograf selber.

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